Spielbericht vom 05.05.2012

Die Handballer der SpG Thale/Westerhausen gewinnen ihr letztes Heimspiel dieser Saison gegen Empor Klein Oschersleben mit 22:17, aber konnten in keiner Phase überzeugen." Ei- gentlich hat Not gegen Elend gespielt", so einer der vielen anwesenden Sponsoren, "das Wichtigste war jedoch der Sieg". Die Vorzeichen standen zwar für die SG durch die Absage einiger Spieler nicht so gut, aber die zur Verfügung stehenden Spieler waren hoch motiviert. Zu motiviert wie sich bald herrausstellen sollte. Die Gäste reisten ebenfalls arg dezimiert an und versuchten das Tempo zu verschleppen. Der SG gelangen in den Anfagsminuten über David Weist zwar etliche Konter, aber die Gäste brachten mit ihrem "Schlafwagen-Handball" die SG-Deckung unverständlicher Weise durcheinander.Beim Stand von 7:6 in der 19.Spielminute platzte dann Trainer Kai Tiebe der Geduldsfaden. Bis zu diesem Zeitpunkt übertrafen sich seine Mannen mit dem Auslassen von soviel Chancen, das das Spiel hätte schon zu diesem Zeitpunkt entschieden sein können. Wann gab es das schon einmal, das der SG so wenig Tore gelangen. Erst nach diesem Anpfiff, besannen sich seine Spieler und nahmen diese letzte Begegnung ernster. Mit Struktur im Angriffsspiel und guter Blockarbeit in der Deckung wurde dann eine 12:7 Führung erzielt, aber da waren schon 25 Minuten gespielt."Wir haben uns dem Niveau unserer Gäste angepasst und waren uns zu sicher heute"; so dann auch die Ansage von Trainer Tiebe nach dem Spiel. Auch nach dem Pfiff zur zweiten Halbzeit das gleiche Bild.Eine Angriffswelle nach der Anderen rollte auf das gegne- rische Tor zu, aber entweder wurde zu eigensinnig agiert, oder der Abschluss zu früh gesucht. Gegen die dann durch eine rote Karte weiter dezimierten Gäste fand die Deckung wegen der langsamen Spielweise keine Einstellung. Man merkte denen an, das sie keine Luft mehr hatten und sich ab der 40. Minute den Schlusspfiff herbeisehnten. Was wäre nur passiert wenn die ganzen Fehlwürfe im gegnerischen Kasten eingeschlagen hätten.

Auf alle Fälle war nach dem Spiel die Einsicht aller Bodestädter da, das man so am nächsten Sams- tag im Derby gegen den Quedlinburger SV nicht sündigen darf." Die werden dann aus allen Rohren feuern, um die ihnen beigebrachte hohe Schlappe gegen den Tabellendritten von diesem Wochenende vergessen zu machen und der SG einmal zwei Punkte abzunehmen. Egal ersteinmal, der Sieg, wenn auch absolut glanzlos, von 22:17 hat die 8. Tabellenposition eingebracht, die alle SG-Spieler in Quedlinburg am Samstag verteidigen wollen. Es bleibt spannend, denn diese letzte Begegnung gibt die Antwort darauf, wer im Landkreis die bessere Position zum Punktspielende einnehmen wird.

Freye 1,Asmus 4,Weist 7,Lehmann 1,Lippmann 1,Korn 2,Trübe 1,Wittig 2,Kipf,Benkert 3,Schalanda, Kißler

Spielbericht vom 21.04.2012


Die Zuschauer, die die Begegnung in der Handball-Bezirksliga zwischen der SpG Thale / Westerhausen und Lok Oschersleben nicht miterleben konnten, haben eindeutig etwas verpasst. Die SG bot dem Tabellenzweiten die Stirn,lieferte mitreißende und dramatische Szenen, zeigte Kampf und Charakter, denn sie wandelte einen Fünf-Tore-Rückstand letztendlich in einen 29:25 Sieg um.

Höchstnoten für Keeper Kißler
An der Körpersprache der SG-Spieler war zu erkennen, dass sie gewillt waren,die Punkte in Thale zu belassen. So arbeitete auch die Deckung in den Anfangsminuten agressiv,und die Ballgewinne verwertete David Weist zur 4:1(6)-Führung. Dann folgte ein Spiel auf Augenhöhe,wobei sich Keeper Ronny Kißler Höchstnoten verdiente. So analysierte auch der Gästetrainer Michael Müller nach dem Spiel: "Die SG hatte heute einen Torwart, der entscheidende Bälle gehalten hat und so seinem Team die ganzen Konter servieren konnte". Trotzdem gelang es keiner Mannschaft,sich entscheidend abzusetzen. Ein Schreck, als Maik Böckel in der 12. Minute beim Stand von 6:6 die rote Karte sah und Umstellungen vorgenommen werden mussten. Bis zu dieser Minute hatten auch noch Alexander Lazar und Kai Matthias Pech mit ihren Würfen, die an den Pfosten des Gästegehäuses klatschten. Mit dem Ausfall von Böckel zerriss der Spielfaden, die Spieler moserten über die Entscheidung und Lok zog das Tempo an. Die Gäste nutzten die Neuorientierung und warfen fünf Tore in Folge. Die SG arbeitete, kam aber nur auf einen 12:16-Halbzeitstand. So auch nach der Pause das gleiche Bild: Die Gäste legten vor und die SG glich aus, konnte den Vorsprung jedoch nicht verringern. Erst nach zwei Einzelleistungen von Christopher Lehmann und zwei dynamischen Sprungwurftoren war der Anschluss geschafft. Jetzt waren die Gäste doch schockiert, als Nico Wittig am Kreis auftauchte, ein hohes Anspiel bekam und der Ball zum 18:19(40)einschlug. Kißler hielt und Mario Freye und Fabian Trübe warfen die 20:19 (45)-Führung heraus. Lok rappelte sich wieder auf und kam zum 21:21-Ausgleich. Warum sich Weist plötzlich mit den Schiris anlegte und Robert Asmus seinen Mund auch nicht halten konnte, muss unbedingt noch ausgewertet werden. Ergebnis war, dass die SG sechs Strafminuten zu überstehen hatte.

Devise: Tor oder Strafwurf Die Gastgeber in Unterzahl - das verlockte die Gäste zu einer 5:1 Deckung. Matthias täuschte an und Thomas Perll zog auf die Lücke. Tor oder Strafwurf war hier die Devise und Perll wurde zum Alleinunterhalter, denn er warf sechs Tore in Folge.Beim 24:24 war der Widerstand der Gäste gebrochen,die ständig an der Deckung scheiterten. Perll übernahm im Angriff noch viermal Verantwortung. Die SG gewann 29:25 und bekam sogar Lob von den Gästespielern."Es ist unverständlich und nicht nachvollziehbar, wie ein Team mit diesem Potential in der Tabelle nicht weiter oben steht", meinte der Gästekeeper zu Trainer Tiebe.
SG:
Perll 7, Matthias 5, Wittig 2, Böckel 1, Freye 2,Lazar, Weist 7, Kipf 1, Lehmann 2, Trübe 1, Spröggel, Asmus 1, Lippmann,Kißler